Washington D.C. ist ein wahres Paradies für Geschichte-Interessierte. Es bietet eine einzigartige Mischung aus ikonischen Wahrzeichen, beeindruckenden Denkmälern und faszinierenden Museen – und das Beste: viele davon kann man kostenlos besuchen. Ein Highlight, das all diese Schätze vereint, ist die National Mall. Dieser weitläufige Park verbindet das Capitol mit dem Lincoln Memorial und führt vorbei an den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt.
Unser Trip durch D.C. führt uns genau dorthin – auf einen Spaziergang durch die amerikanische Geschichte. Die Wege sind lang, aber es lohnt sich! Pack also bequeme Schuhe ein, nimm dir eine Wasserflasche mit und freu dich auf zwei Tage voller spannender Einblicke in die Geschichte der USA.
In diesem Beitrag findest du unseren Plan für zwei Tage in Washington D.C. mit allen Sehenswürdigkeiten, Museen und Tipps - für einen perfekten Kurztrip!
Inhalt
Tag 1 in Washington D.C. - Entdeckungstour entlang der National Mall
Der erste Tag in Washington D.C. führt dich direkt ins Herz der Stadt – zur National Mall. Diese Parkanlage erstreckt sich über fast 3 Kilometer und beherbergt viele der wichtigsten Denkmäler und Museen. Sie ist der perfekte Ausgangspunkt, um die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von D.C. zu erkunden.
Die Mall ist nicht nur ein historischer Ort, sondern auch ein idealer Platz, um die Atmosphäre der Stadt zu genießen – hier kannst du Kunst und Geschichte miteinander verbinden, während du durch die grüne Oase der Stadt flanierst. Bereite dich auf einen spannenden, aber auch ausgedehnten Spaziergang vor, bei dem du immer wieder die Gelegenheit hast, in einem der vielen Museums-Cafés eine kleine Pause einzulegen und die Umgebung auf dich wirken zu lassen.
1. Capitol
Beginne deine Besichtigungstour am Capitol, dem Sitz des Kongresses der Vereinigten Staaten. Dieses majestätische Gebäude ist das politische Herz von D.C.. Du kannst die Architektur bewundern und, wenn du möchtest, eine geführte Tour durch das Capitol machen. Vom Capitol aus kannst du dann ganz entspannt die restlichen Sehenswürdigkeiten des Tages zu Fuß erkunden, die allesamt nur einen Spaziergang entfernt sind.
2. Washington Monument
Als nächstes gehe zum markanten Washington Monument, um es aus der Nähe zu betrachten. Der Obelisk ist das höchste Wahrzeichen D.C’s und ein Symbol der Nation. Falls du Lust hast, kannst du auch den Aufzug nach oben nehmen, um einen Blick auf die gesamte Stadt und ihre Umgebung zu genießen. Die Aussicht auf die National Mall und die umliegenden Denkmäler ist wirklich beeindruckend.
3. World War II Memorial
Gehe weiter zum World War II Memorial, das sich direkt am Anfang des Reflecting Pools befindet. Es ist den Soldaten und Zivilisten gewidmet, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft und ihr Leben gelassen haben. Von beiden Seiten ist das Memorial mit 56 Säulen umgeben, die die Bundesstaaten und Territorien der USA repräsentieren. Die große Wasserfläche in der Mitte und die eindrucksvolle Architektur machen es zu einem weiteren sehr besonderen Ort auf deiner Tour.
4. Reflecting Pool
Von hier aus kannst du einen schönen Spaziergang am Reflecting Pool entlang machen, dem großen, rechteckigen Wasserbecken, das sich zwischen dem Washington Monument und dem Lincoln Memorial erstreckt. Besonders an klaren Tagen spiegelt sich das Washington Monument im Wasser, was einen beeindruckenden Anblick bietet. Der Pool ist ein schöner Ort, um einen Moment innezuhalten und die Weite des National Mall Parks zu genießen.
5. Lincoln Memorial
Weiter geht es zum Lincoln Memorial, das zu Ehren von Abraham Lincoln, dem 16. Präsidenten der USA, errichtet wurde. Vom Memorial aus hast du einen perfekten Blick auf das Washington Monument in der Ferne. Der gesamte Bereich ist wunderschön angelegt, und besonders während der berühmten Kirschblüte sehr beliebt.
6. Vietnam Veterans Memorial
Ein kurzer Weg führt dich dann zum Vietnam Veterans Memorial. Es ist eines der eindrucksvollsten Denkmäler der Stadt. Die schwarze Granitmauer ist mit über 58.000 Namen von Soldaten bedeckt, die im Vietnamkrieg gefallen sind. Der Ort strahlt eine ernste und respektvolle Atmosphäre aus, und ist definitiv einen kurzen Besuch wert.
7. Weißes Haus
Am Ende des Spaziergangs erreichst du das Weiße Haus - ein absolutes Muss, wenn du in Washington D.C. bist und eines der ikonischsten Wahrzeichen der Welt. Die majestätische Fassade strahlt die Geschichte und Bedeutung dieses Ortes aus, und der Anblick ist ein wahres Highlight. Ein perfekter Sightseeing-Abschluss des ersten Tages.
An diesem ersten Tag wirst du viel sehen und eine ganze Menge spazieren – aber es lohnt sich auf jeden Fall! Die Sehenswürdigkeiten sind alle gut zu Fuß erreichbar, und du hast genügend Zeit, um unterwegs in den Cafés eine Pause zu machen. Kleiner Tipp: Wir hätten uns gewünscht, eine Flasche Wasser dabei zu haben, um zwischendurch etwas zu trinken - im Sommer kann es auf der Mall ohne Schatten ganz schön heiß werden.
Top-Tipp: Nach diesem langen Spaziergang wirst du sicher hungrig sein. Wir können Boogy & Peel eine leckere Pizzeria am Dupont Circle empfehlen. Am einfachsten kommst du dort mit Uber, Lyft oder den Öffis hin. Wenn du noch spazieren kannst, kommst du auch in 20 Minuten zu Fuß hin.
Tag 2 in Washington D.C. - Botanischer Garten, Museen und Georgetown
Nachdem du gestern schon eine ganze Menge Sehenswürdigkeiten gesehen hast, ist es heute Zeit für den botanischen Garten und ein oder zwei Museen.
1. Botanischer Garten
Starte deinen Tag ähnlich wie gestern beim Capitol. Direkt neben dem Capitol und auf dem Weg zu den Museen befindet sich der Botanische Garten. Dieser ist nicht wie ein typischer Garten, sondern überrascht mit Miniaturnachbildungen von Wahrzeichen Washingtons und berühmten Bahnhöfen aus aller Welt, die aus Pflanzenmaterialien nachgebaut wurden. Der Garten ist kostenlos und auch für Nicht-Pflanzenliebhaber ein interessanter Ort.
2. Air and Space Museum
Das Air and Space Museum ist eines der beeindruckendsten Museen, mit alten Flugzeugen, die von der Decke hängen, und echten Raketen in den Gängen. Besonders faszinierend fanden wir den Bereich, der unser Universum und die verschiedenen Planeten zeigt. Das Museum ist riesig und interaktiv gestaltet – nimm dir Zeit, die Ausstellungen in Ruhe zu erkunden. Das Air and Space Museum war eines unserer Highlights in D.C.
Top-Tipp: Reserviere entweder schon vor deinem Aufenthalt in D.C. oder direkt am ersten Tag ein Ticket für deinen Besuch im Air and Space Museum. Der Eintritt ist kostenlos, aber um die Flut an Menschen zu bändigen, die das Museum besuchen wollen, ist ein Ticket für ein bestimmtes Zeitfenster nötig. Die Tickets kannst du hier reservieren.
3. Hirshhorn Museum
Das Hirshhorn Museum ist ein weiteres kostenloses Museum. Für dieses ist allerdings keine Reservierung notwendig. Toll ist allein schon das Gebäude – es hat diesen einzigartigen, futuristischen Vibe und fühlt sich fast wie ein Kunstwerk für sich selbst an. Wer moderne Kunst mag, findet hier den perfekten Ort, um mal in eine andere Welt abzutauchen und die Ruhe der Kunst zu genießen, abseits vom Trubel der National Mall. Ein entspannter, inspirierender Ort, den man - finden wir - nicht verpassen sollte.
Wenn noch Zeit ist: Georgetown
Verbringe einen Nachmittag im charmanten Stadtteil Georgetown, im Nordwesten von Washington D.C. Die Straßen sind gesäumt von bunten Häusern, kleinen Geschäften und vielen Cafés. Wenn du in Georgetown bist, solltest du auch die Georgetown University besuchen. Besonders die Healy Hall, das Hauptgebäude der Universität, soll aussehen wie ein Märchenschloss und ein wirklich magischer Ort sein.
Top-Tipp: Brunch oder Kaffee im Tatte: Während deines Besuchs solltest du unbedingt einen Stopp bei Tatte einlegen, einer beliebten Café-Kette mit mehreren Standorten in Washington D.C. Es ist der ideale Ort, für ein leckeres Frühstück oder einen Kaffee. Das Ambiente ist hip und entspannt, die Auswahl an leckeren Speisen vielfältig und wir fanden es auch sehr preiswert. In nur zwei Tagen in D.C. waren wir mehrmals dort ;)
Extra-Wissen für deinen Trip nach Washington D.C.
Wenn du länger in D.C. bist, gibt es noch viele weitere Aktivitäten, die man dort machen könnte. Wir haben für dich noch weitere kostenlose Museen aufgelistet. Außerdem waren wir mit dem Fahrrad unterwegs, was wir wirklich sehr empfehlen können.
Washington D.C. bietet eine Vielzahl an Museen, und das Beste daran ist: Der Eintritt ist kostenlos!
- National Museum of American History
- National Museum of Natural History
- National Air and Space Museum
- Smithsonian Institution Building (The Castle)
- National Gallery of Art
- United States Holocaust Memorial Museum
- National Museum of African American History and Culture
- Hirshhorn Museum and Sculpture Garden
- Smithsonian American Art Museum
- National Museum of the American Indian
Fortbewegung in der Stadt: Fahrrad mieten mit der Lyft App
Wie überall in den USA werden auch in Washington D.C. Uber und Lyft als Taxi-Apps verwendet. Eine weitere praktische Funktion dieser Apps: Du kannst dir überall in D.C. ganz einfach ein Fahrrad über die Lyft App ausleihen – sei es ein normales Fahrrad oder ein E-Bike. In der App siehst du, wo das nächste verfügbare Rad steht und mithilfe eines QR-Codes kannst du das Rad dann ganz einfach scannen und ausleihen.
Wir finden, es ist eine großartige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu fahren. Die Stadt hat ein tolles Netz an Radwegen, die dir eine entspannte Fahrt zu den Attraktionen ermöglichen. Alle Radwege lassen sich über Google Maps ganz einfach finden (Ziel eingeben und auf das Fahrrad-Symbol klicken).
Top-Tipp: Besonders toll ist der Radweg nach Bethesda und zurück – eine schöne Strecke, um die Umgebung von Washington zu entdecken. In Bethesda gibt es außerdem eine Reihe netter Cafés und kleinerer Restaurants.
Fazit
Washington D.C. hat uns wirklich gut gefallen! In nur zwei Tagen haben wir alles Wichtige gesehen und die Atmosphäre der Stadt richtig genossen. Besonders das Air and Space Museum können wir wärmstens empfehlen – es ist einfach beeindruckend und definitiv ein Highlight der Reise. Der Spaziergang entlang der National Mall war zwar lang, aber jede Sekunde wert. Wir haben uns die Zeit genommen, in einigen der Museen unterwegs zu stoppen, und es hat den Tag noch viel angenehmer gemacht. Es war ein perfekter Mix aus Entspannung, Kultur und Geschichte!
Wenn du noch Fragen hast, schreib uns gerne auf Instagram.
Viel Spaß bei deiner Entdeckungstour!
Jenny