Südostasien

4 Wochen Low Budget Reisen in Sri Lanka – Die beste Route und Tipps

Sri Lanka – ein Paradies mit traumhaften Stränden, üppigen Teeplantagen und faszinierender Tierwelt. Wir haben vier Wochen lang das Land erkundet und waren dabei immer Low Budget unterwegs. Die Erlebnisse waren trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - unvergesslich.

Unsere Route führte uns einmal quer über die Insel: von der Westküste über den Süden bis ins Hochland und zurück. Mit einem kleinen Budget unterwegs zu sein, war dabei kein Hindernis. Sri Lanka bietet zahlreiche Möglichkeiten, günstig zu reisen: Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht nur preiswert, sondern auch ein echtes Erlebnis, lokale Unterkünfte oft charmant und gemütlich. Dabei mussten wir auf nichts verzichten – im Gegenteil, gerade das Reisen mit Bus und Bahn machte viele Strecken zu einem Highlight. Doch an manchen Stellen lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben– zum Beispiel für eine Safari im Nationalpark.

Inhalt

In diesem Guide teilen wir unsere gesamte Route, detaillierte Kostenaufstellungen und die besten Tipps für deine eigene Low-Budget-Reise durch Sri Lanka. Erfahre, wie du günstig von A nach B kommst, wo du preiswert übernachtest und welche Highlights du nicht verpassen solltest!

Beste Reisezeit & Regenzeiten

Sri Lanka ist ein tropisches Paradies, doch das Wetter kann tückisch sein. Während auf einer Seite der Insel Regenzeit herrscht, ist es auf der anderen sonnig und trocken. Irgendwo regnet es in Sri Lanka also immer. Grundsätzlich gilt:

  • Trockenzeit Südwestküste & Inland: Mitte Dezember – April
  • Trockenzeit Nord- & Ostküste: Mai – September
  • Übergangszeit (wechselhaftes Wetter): Oktober – Mitte Dezember

Wir waren von Mitte November bis Mitte Dezember unterwegs, was in die Übergangszeit fiel. Diese Monate sind bekannt für unbeständiges Wetter, mit häufigen Wechseln zwischen Sonne und Regen. Gerade in dieser Zeit muss man flexibel sein, um das Beste aus den Wetterbedingungen herauszuholen.

Trotz des wechselhaften Wetters war diese Zeit für uns ideal. Wir reisten flexibel, blieben bei gutem Wetter länger an einem Ort und zogen bei Regen weiter. Diese Flexibilität ermöglichte es uns, das Beste aus jeder Situation zu machen und immer wieder neue, sonnige Ecken Sri Lankas zu entdecken. Außerdem sind in der Nebensaison - wie überall - weniger Touristen unterwegs und Aktivitäten weniger überlaufen. Wenn du also in der Übergangszeit reist, sei einfach darauf vorbereitet, dass es auch mal einen Regenschauer geben kann – aber keine Sorge, die Sonne kommt garantiert zurück!

Unsere Reiseroute im Überlick

Hier findest du eine Übersicht unserer Reiseroute durch Sri Lanka, inklusive der Orte, die wir besucht haben, und der Anzahl der Nächte, die wir an jedem Ort verbracht haben. Diese Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über unseren Reiseverlauf:

Ort Nächte
Colombo 1
Hikkaduwa 2
Unawatuna 3
Habaraduwa 1
Mirissa 1
Hiriketiya 2
Haputale 2
Ella 2
Kandy 1
Yogaretreat in Digana 3
Sigiriya 3
Zurück an die Küste (Woche 4) 7
Negombo 1

Um unsere Reise durch Sri Lanka noch greifbarer zu machen, haben wir unsere Route auf einer Karte visualisiert. So kannst du sehen, wie wir von der Küste ins Landesinnere und wieder zurück gereist sind, welche Orte wir auf unserem Weg besucht haben und welche Stopps wetterbedingt ausfallen mussten. Du kannst die Karte auch für deine eigene Reise nutzen, um dich zu orientieren und die besten Stationen für deinen Trip auszuwählen.

Reiseroute: 4 Wochen quer durch Sri Lanka

Unsere Route war eine gute Mischung aus Entspannung und Abenteuer. Wir starteten mit der Küste, erkundeten Strände, gingen surfen und fanden einige Orte, an denen wir am liebsten länger geblieben wären. Danach zog es uns ins Landesinnere, wo wir durch Teeplantagen wanderten, Wasserfälle entdeckten und uns von der unglaublichen Landschaft des Hochlands verzaubern ließen.

Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan: Manchmal machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, oder wir mussten spontan umdisponieren. Doch genau diese Flexibilität machte die Reise besonders. Man muss nicht alles gesehen haben, um eine perfekte Reise zu erleben.

Dieser Guide gibt dir einen Überblick über unsere Route, unsere Erlebnisse und viele praktische Tipps, falls du selbst eine ähnliche Reise planst. Ob du nur einige der Orte besuchst oder die gesamte Strecke nachreist – Sri Lanka wird dich garantiert begeistern!

Wir waren vier Wochen dort, aber mussten von unserem vier-wöchigen Plan eine Woche wetterbedingt streichen. Der Plan ist also flexibel und für jede Reisedauer anpassbar. Falls du Hilfe bei der Planung brauchst, schreib uns gern auf Instagram!

Colombo – Der erste Eindruck (1 Nacht)

Nach einem kurzen Flug (wir kamen von Indien) landeten wir zuallererst in Sri Lankas geschäftiger Hauptstadt Colombo. Eigentlich wollten wir gleich weiter, doch eine Nacht in der Stadt bot sich an, um uns erst einmal zu akklimatisieren. Colombo selbst ist laut, chaotisch und nicht unbedingt ein Ort, an dem wir länger bleiben wollten. Dennoch gibt es ein paar sehenswerte Ecken:

  • Galle Face Green – Perfekt für einen ersten Sonnenuntergang mit Street Food
  • Pettah Market – Ideal, um sich mit frischen Früchten und Snacks für die Weiterreise einzudecken

Hikkaduwa – Ein ruhiger Start (2 Nächte)

Direkt am zweiten Tag nahmen wir morgens den Zug nach Hikkaduwa, einem entspannten Küstenort mit breiten Stränden und tropischer Natur. Schon die Zugfahrt dorthin war ein Erlebnis für sich: In den singhalesischen Zügen bleiben Fenster und Türen meist offen – manchmal fehlen sie sogar ganz. Der Zug selbst fährt aber langsam und so kann man die frische Brise und den tollen Ausblick richtig genießen. Besonders faszinierend fanden wir es, direkt in der offenen Tür zu sitzen und die vorbeiziehende Landschaft hautnah zu erleben.

Zugfahrt in Sri Lanka

Wir übernachteten in einem Hostel am See, um dem touristischen Trubel am Hauptstrand zu entkommen. Am Morgen frühstückten wir mit Blick auf das Wasser – eine perfekte Kulisse, um in den Sri-Lanka-Vibe einzutauchen.

🐢-Highlight: Am Strand konnten wir riesige Schildkröten aus nächster Nähe beobachten. Schön, aber durch die vielen Touristen auch etwas überlaufen. Die Schildkröten werden hier nämlich gefüttert - extra, um Touristen anzulocken. Wir finden, es gibt bessere Orte, an denen man Schildkröten ohne Menschenmassen und in freier Natur sehen kann.

Nach zwei entspannten Tagen zogen wir weiter - dieses Mal mit dem öffentlichen Bus von Hikkaduwa nach Unawatuna.

Unawatuna – Unser Happy Place (3 Nächte)

Schon nach wenigen Stunden in Unawatuna war klar: Hier könnten wir länger bleiben. Der breite Sandstrand, gesäumt von Palmen und Beach Bars, lädt zum Verweilen ein. Traumhafte Strände gibt es in und rund um Unawatuna reichlich:

  • Jungle Beach - eine versteckte, fast menschenleeren Bucht (leicht zu finden mit der Hilfe von Google Maps, wir sind zu Fuß hin spaziert)
  • Turtle Beach - mit etwas Glück kann man hier mit Meeresschildkröten schwimmen. Wir haben keine gesehen, aber der Strand war trotzdem ein Traum.
  • Dalawella Beach - für die besten Sonnenuntergänge.

Der Ort selbst ist klein, mit einer einzigen Hauptstraße, an der sich alles abspielt: kleine Läden, Supermärkte, Restaurants und Bars befinden sich alle entlang dieser einen Gasse.

Eine kurze Bus- oder TukTuk-Fahrt von Unawatuna entfernt liegt außerdem Galle. Galle ist eine charmante Stadt mit kolonialem Flair. Die Gassen sind gesäumt von kleinen Boutiquen und Cafés und laden zum Schlendern ein. Besonders beeindruckend ist das Galle Fort, eine historische Festung aus der Zeit der Niederländer, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Galle ist auf jeden Fall einen Tagesausflug wert.

Leuchtturm im Galle Fort

Habaraduwa – Geheimtipp für Ruhesuchende (1 Nacht)

Nur eine kurze Busfahrt von Unawatuna entfernt liegt Habaraduwa. Hier gibt es nicht viel – und genau das macht den Charme dieses Ortes aus. Wir fanden ein kleines Gästehaus direkt am Koggala Beach, einem der ruhigsten Strände, die wir in Sri Lanka erlebt haben. Keine Verkäufer, keine Touristenmassen – nur wir, der Ozean und eine Handvoll Fischerboote am Horizont.

Mirissa – Sonnenaufgang am Coconut Tree Hill (1 Nacht)

Mirissa ist bekannt für seine malerische Bucht und den ikonischen Coconut Tree Hill, der wie der Name schon sagt ein Hügel ist, auf dem Kokosnusspalmen wachsen. Wir standen früh auf, um den Sonnenaufgang von dort zu genießen – und wurden nicht enttäuscht. Der Coconut Tree Hill war für uns mit Sicherheit das Highlight von Mirissa. Danach verbrachten wir den Tag am Strand, tranken frische Kokosnüsse und beobachteten Surfer in den Wellen. Uns persönlich war Mirissa etwas zu touristisch, aber für eine Nacht muss man es auf jeden Fall gesehen haben.

Coconut Tree Hill beim Sonnenaufgang Coconut Tree Hill nach Sonnenaufgang

Hiriketiya – Surfen und Yoga (2 Nächte)

Einer unserer Lieblingsorte! Hiriketiya ist klein, entspannt und hat eine ganz besondere Atmosphäre. Der halbmondförmige Strand ist ein Traum, und in den kleinen Cafés fühlt man sich sofort wohl. Wer Surfen oder Yoga ausprobieren will, ist hier genau richtig. Wir haben drei Tage lang das Strandleben in Abwechslung mit Yoga im Dots genossen und wären gerne noch länger geblieben.

Hiriketiya ist bekannt für seinen Hauptstrand, den Hiriketiya Beach, eine kleine, hufeisenförmige Bucht mit goldenem Sand und klarem Wasser. Dieser Strand ist besonders bei Surfern beliebt, aber wir haben ihn auch zum Sonnen und Schwimmen genossen.

Auch in der Nähe, aber auf der anderen Seite von Hiriketiya, liegt der Dikwella Beach, ein längerer und weniger frequentierter Strand, der ideal zum Entspannen und Schwimmen ist. Der Strand ist nach Westen ausgerichtet - die Sonnenuntergänge dort sind spektakulär!

Sonnenuntergang am Dikwella Beach
Sonnenuntergang am Dikwella Beach.

Haputale – Die Berge rufen (2 Nächte)

Nach so viel Küste wurde es Zeit für das Inland. Mit dem Bus fuhren wir nach Haputale, einem kleinen Bergdorf, das von Teeplantagen umgeben ist. Ein Highlight war hier die Wanderung zu den Diyaluma Falls, wo man - oben angekommen - in natürlichen Pools baden kann.

Diyaluma Falls in der Nähe von Haputale

Leider hat es uns danach gesundheitlich erwischt und wir konnten die anderen Highlights in Haputale nicht mehr ansehen. Der Vollständigkeit halber erzählen wir trotzdem kurz, was wir noch vorgehabt hätten: Von hier besonders nah liegt nämlich der berühmte Lipton’s Seat (benannt nach dem berühmten Teemagnaten), der vor allem zum Sonnenaufgang spektakulär sein soll. Man hat von dort Ausblick über die schier endlosen Teeplantagen. Auch der Railway Walk sah auf den Bildern unserer Recherche toll aus: ein Spaziergang entlang einer alten Bahntrasse, die zwar immer noch befahren ist, aber - zumindest für singhalesische Verhältnisse - als ungefährlich eingestuft wird. Obwohl die Züge in der Regel langsam fahren und man sie aus der Ferne hören kann, sollte man natürlich trotzdem stets aufmerksam sein und ausreichend Platz machen, wenn sich ein Zug nähert.

Ella – Unterwegs im Hochland (2 Nächte)

Ella ist vielleicht der bekannteste Ort im Hochland Sri Lankas – und das zu Recht. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege, darunter den Weg zum Little Adam’s Peak und über die Nine Arch Bridge. Beide Orte lassen sich ideal verbinden: Wir waren zum Sonnenaufgang am Little Adam’s Peak und sind danach zu Fuß zur Nine Arch Bridge weiter gewandert. Auch die Nine Arch Bridge ist, obwohl sie als Sehenswürdigkeit gilt, zugleich eine aktive Zugstrecke, auf der es durchaus passieren kann, dass einem ein Zug entgegenkommt. Besonders spektakulär fanden wir die Aussicht auf die Brücke vom Wanderweg etwas oberhalb, wo wir einen tollen Blick auf den querenden Zug erhaschen konnten.

Neben den Wanderungen und zahlreichen Cafés und Restaurants ist Ella außerdem der Ausgangspunkt für die legendäre Zugfahrt nach Kandy. Die Zugfahrt von Ella nach Kandy dauert etwa 6 bis 7 Stunden, abhängig von der Zugverbindung und eventuellen Verspätungen. Es ist eine der schönsten Bahnstrecken der Welt, die durch Teeplantagen, dichte Wälder und beeindruckende Berglandschaften führt.

Teeplantagen in Ella
Teeplantagen im Inland.
Nine Arch Bridge
Nine Arch Bridge.

Top-Tipp: Zugreservierung in Sri Lanka Für die ikonische Zugstrecke von Ella nach Kandy ist eine Reservierung je nach Reisezeit nicht zwingend notwendig. Allerdings solltest du für die umgekehrte Strecke von Kandy nach Ella unbedingt vorher reservieren! Viele Reisende starten in Colombo und fahren direkt nach Kandy, um von dort aus die berühmte Zugfahrt ins Hochland zu erleben – die Züge sind daher oft ausgebucht. Wir haben unser Ticket von Ella nach Kandy sicherheitshalber trotzdem zwei Tage vorher direkt am Ticketschalter am Bahnhof gekauft.

Kandy – Ein kurzer Zwischenstopp (1 Nacht)

Kandy hat uns ehrlich gesagt nicht besonders begeistert, aber der Central Market ist definitiv einen Besuch wert. Hier gibt es alles, von exotischen Gewürzen bis hin zu traditionellen Sarongs. Ansonsten war Kandy einfach ein Zwischenstopp, der sich aufgrund der Zugfahrt durchs Hochland so ergeben hat. Wir würden trotzdem jedem empfehlen, nach der Zugfahrt eine Nacht in Kandy einzuplanen. Denn obwohl der Zug eigentlich „nur“ 6 bis 7 Stunden fahren soll, waren wir fast 11 Stunden unterwegs und danach sehr froh über eine Dusche und ein Bett für die Nacht.

Yogaretreat in Digana (3 Nächte)

Nach all den Eindrücken und dem ständigen Unterwegssein brauchten wir eine Pause – und das Yoga Retreat in Digana war genau das Richtige. Direkt in Kandy wurden wir von einem Jeep abgeholt und in das ungefähr 40 Minuten entfernte Digana gebracht.

Eingebettet in den Dschungel, fernab vom Trubel, konnten wir hier so richtig durchatmen. Zweimal täglich gab es Yoga und Meditation, mitten in der Natur, ohne Ablenkung. Wir wanderten durch den Dschungel und lernten so einiges über Sri Lanka’s Pflanzenwelt. Wir kochten gemeinsam singhalesische Gerichte und aßen in der Gruppe – alles sehr unkompliziert und entspannt. Da alles inklusive war, mussten wir uns um nichts kümmern und konnten einfach die Ruhe genießen. Das Highlight war mit Sicherheit die Wohnsituation: jede:r hatte eine ganze Hütte im Dschungel für sich! Vier Tage, die sich so viel länger angefühlt und uns richtig gutgetan haben!

Unsere Unterkunft beim Yoga Retreat
Unsere Unterkunft beim Yoga Retreat.

Sigiriya – Safari und Lion Rock (3 Nächte)

Erholt ging es weiter zum nächsten Stopp auf unserem Low Budget Trip durch Sri Lanka: Sigiriya - unser nördlichster Halt. Sigiriya ist bekannt für wilde Elefanten und den Lion Rock (ein großer Fels inmitten von Nichts).

Wir haben den Hurulu Eco Park besucht, wo wir Elefanten in freier Wildbahn beobachten konnten. Die Safari haben wir privat direkt über unser Homestay für 70 € gebucht. Man braucht dort auf jeden Fall einen Jeep mit Fahrer und wir finden, es hat sich definitiv gelohnt.

Der Lion Rock ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Sri Lankas – ein riesiger Felsen, der 200 Meter aus dem Dschungel ragt. Einst diente er als Königspalast und Festung. Heute sind nur noch Ruinen übrig, aber die Aussicht ist spektakulär. 1200 Stufen führen auf den Fels hinauf, allerdings kostet er auch stolze 30 € Eintritt.

Statt den teuren Lion Rock zu erklimmen, entschieden wir uns für den günstigeren Pidurangala Rock, der direkt neben dem Lion Rock liegt. Von dort aus hat man eine unglaubliche Aussicht auf den Lion Rock. Wir waren zum Sonnenaufgang dort und der Aufstieg dauerte etwa eine Stunde. Achtung: Es war wirklich dunkel! So dunkel, dass wir ganz oben die Abzweigung verpassten. Eine gute Taschenlampe oder Stirnlampe hätte sich auf jeden Fall gelohnt! Das TukTuk zum Pidurangala Rock wurde von unserem Hostel organisiert: Mit einer Gruppe unterwegs zu sein, hat definitiv seine Vorteile – vor allem, wenn es um die Kosten für die Fahrt geht!

Ausblick auf den Lion Rock
Ausblick auf den Lion Rock.

Woche 4 – Unsere Alternative: Zurück an die Südwest-Küste (7 Nächte)

Die vierte und letzte Woche hatten wir eigentlich für den Norden und Osten von Sri Lanka eingeplant, mit einem Besuch in Trincomalee, dem Yala Nationalpark Arugam Bay und Jaffna. Doch das Wetter im Norden und Osten der Insel war leider nicht auf unserer Seite. Und manchmal muss man eben spontan sein – also entschieden wir uns, die letzte Woche an einem unserer Lieblingsorte auf Sri Lanka zu verbringen: Unawatuna. Hier kannten wir die schönsten Strände, die gemütlichsten Cafés und wussten genau, wo wir einfach die Seele baumeln lassen konnten.

Auf dem Rückweg nach Colombo machten wir noch einen Stopp in Bentota, genossen lange Spaziergänge am Strand und ließen die Reise entspannt ausklingen. Manchmal ist es eben nicht wichtig, nicht alles auf der Liste abzuhaken. Das gemütliche Ende hat die Reise schließlich richtig schön abgerundet und uns neue Energie für unsere Weiterreise gegeben.

Bentota
Bentota.

Negombo – Letzte Nacht vor dem Rückflug (1 Nacht)

Die letzte Nacht verbrachten wir nicht mehr in Colombo, so wie bei der Ankunft, sondern in Negombo, dem Ort wo der Flughafen eigentlich liegt. Das war ehrlich gesagt die beste Entscheidung – so konnten wir entspannt abreisen, ohne uns nochmal über den Verkehr und eventuell Stau vor dem Flug Gedanken zu machen.

Kostenübersicht: So viel haben wir für 4 Wochen in Sri Lanka ausgegeben

Eine Low-Budget-Reise durch Sri Lanka ist definitiv machbar – aber wie viel kostet ein Monat wirklich? Hier ist unsere detaillierte Kostenaufstellung:

Kostenpunkt Gesamt Pro Person
Unterkünfte € 359 € 180
Essen € 765 € 383
Transport € 51 € 26
Visum € 100 € 50
Aktivitäten € 457 € 229
Gesamt € 1732 € 866

Wie du siehst, waren Essen und Aktivitäten unsere größten Ausgaben. Gegessen haben wir hauptsächlich in lokalen Restaurants - man könnte da also noch deutlich mehr ausgeben. Beim Transport haben wir fast ausschließlich auf günstige Busse und Züge gesetzt, was sich deutlich im Budget bemerkbar gemacht hat. Auch Unterkünfte sind in Sri Lanka erschwinglich – einfache Gästehäuser und Homestays bieten oft schon für wenige Euro eine komfortable Übernachtungsmöglichkeit.

Der größte Teil unserer Kosten für Aktivitäten entfiel auf ein 4 Tage All-Inclusive-Yoga-Retreat in Digana, das nicht nur Yoga-Sessions und Meditation, sondern auch alle Mahlzeiten und eine wunderschöne Unterkunft inmitten der Natur beinhaltete. Trotz des begrenzten Budgets haben wir uns diesen kleinen Luxus gegönnt – und es hat sich absolut gelohnt!

Mit einem Tagesbudget von rund 31 € pro Person konnten wir eine unvergessliche Zeit in Sri Lanka erleben – ohne dabei auf besondere Erlebnisse wie eine Safari oder die ikonische Zugfahrt durchs Hochland verzichten zu müssen.

Extra-Wissen für deine Sri-Lanka-Reise

Für eine gelungene Low Budget Reise durch Sri Lanka gibt es einige praktische Tipps und nützliches Wissen, das dir helfen wird, das Beste aus deinem Aufenthalt herauszuholen – hier haben wir die wichtigsten Informationen zusammengetragen, damit du bestens vorbereitet bist.

Öffentliche Verkehrsmittel in Sri Lanka

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man in Sri Lanka hervorragend reisen. Wer den Bus nehmen möchte, stellt sich einfach an den Straßenrand in die richtige Richtung – sobald ein Bus hält, kann man einsteigen. Oft bleiben sie nicht einmal ganz stehen, sondern man steigt ein und aus, während der Bus noch rollt! Das Ticket kauft man direkt im Bus beim Ticketverkäufer, der an der Tür die Haltestellen ausruft. Klingt verrückt? Ist es auch! Die Busse sind bunt, laut, haben keine Fenster und sind das ultimative Sri Lanka Erlebnis. Für längere Strecken, mehr Komfort und Ruhe gibt es Expressbusse, die klimatisiert sind. Man kann damit für wenige Euro quer durchs Land fahren.

Öffentlicher Bus in Sri Lanka Das bunte Innere der öffentlichen Busse

Für die Zugfahrt von Ella nach Kandy ist eine Reservierung je nach Reisezeit nicht zwingend notwendig, für die Strecke von Kandy nach Ella hingegen schon, da viele Reisende von Colombo direkt nach Kandy fahren und von dort die ikonische Zugstrecke nehmen.

Lokales Essen

In Sri Lanka ist das lokale Essen nicht nur lecker, sondern auch überraschend günstig. Roti, Samosa und Curry gibt es an jeder Ecke (immer auch vegetarisch). Oft gibt es Curry-Restaurants, die nach dem All-you-can-eat-Konzept funktionieren und dennoch super low-budget sind. Besonders gut fanden wir das Dhana’s Curry Pot in Mirissa. Die Currys waren frisch, sehr lecker und hatten einen fairen Preis. Wer in Mirissa unterwegs ist, sollte dieses kleine Restaurant definitiv ausprobieren.

Curries bei Dhana’s Curry Pot

Wie überall in Asien sollte man auch in Sri Lanka ein bisschen aufpassen, um keine Lebensmittelvergiftung zu bekommen. Die einfache Regel lautet: Cook it, peel it or leave it. Also, iss nur gekochtes (heißes) Essen, schäle Obst und Gemüse und lass lieber die rohen Sachen weg.

Geld in Sri Lanka

Geld abheben ist in Sri Lanka unkompliziert – es gibt zahlreiche Bankomaten, an denen man problemlos mit internationalen Karten Bargeld abheben kann. Besonders empfehlenswert sind Karten von Revolut oder N26, da sie sehr gute Auslandskonditionen bieten und unnötige Gebühren vermeiden.

Top-Tipp: Größere Beträge auf einmal abheben, denn die Gebühr am Bankomat (falls es eine gibt) bleibt immer dieselbe, egal wie viel Geld du nimmst.

Tip-Top-Tipp: Außerdem hat man bei fast allen Bankomaten die Wahl zwischen Accept Conversion und Decline Conversion. Hier immer die Conversion ablehnen! Es handelt sich hier um einen Wechselkurs der Bank selbst (der ausnahmslos viel höher liegt, als der aktuelle Kurs es eigentlich ist).

Unterkünfte – Hotel vs. Hostel

Wir haben festgestellt, dass ein Hotelzimmer für zwei Personen oft günstiger war als ein Hostel-Dorm. Viele unserer Zimmer haben nur 5-10 Euro für zwei Personen gekostet, während ein Hostelbett oft 10-15 Euro oder mehr pro Bett ausgemacht hätte. Dadurch hatten wir fast immer Privatzimmer, haben aber auch nicht so viele Leute kennengelernt.

Unsere Empfehlungen für Low Budget Unterkünfte in Sri Lanka

Hier findest du einige unserer liebsten Unterkünfte:

Falls du eine konkrete Empfehlung für einen der anderen Orte brauchst, schreib uns gerne auf Instagram! 😊

Fazit: Low Budget funktioniert!

Sri Lanka ist auch mit kleinem Budget ein Traumziel. Es gibt so viele schöne Orte zu entdecken – von den Stränden im Süden bis zu den Bergen und Teeplantagen im Inland.

Mit einem niedrigen Budget zu reisen war kein Problem – im Gegenteil, es machte die Reise noch authentischer. Wir haben das Land von seiner vielfältigsten Seite kennengelernt, ohne dabei auf Komfort und Erlebnisse verzichten zu müssen.

Sri Lanka hat uns in jeder Hinsicht überrascht. Es ist ein Land, das mit einzigartiger Natur und Traumstränden besticht und definitiv ein Reiseziel, das für jeden etwas zu bieten hat – sei es für Abenteuerlustige, Ruhesuchende oder Kulturinteressierte. Für uns war es die perfekte Mischung aus Entspannung und Abenteuer, und wir können es jedem nur empfehlen, der auf der Suche nach einem unvergesslichen Erlebnis ist.

Mit nur 866 € pro Person für vier Wochen war Sri Lanka für uns außerdem ein super günstiges Reiseziel. Wir haben gelernt, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln und preiswerten Hotels viel sparen kann – ohne auf Komfort oder unvergessliche Erlebnisse verzichten zu müssen.

Die wichtigsten Low Budget Tipps zusammengefasst:

  • Nutze Busse und Züge – extrem günstig und gut vernetzt
  • Iss in lokalen Restaurants – frisches Essen für 1-3 €
  • Buche kleine Hotels oder Homestays statt Hostels – oft billiger und komfortabler als 6er-Hostel-Zimmer
  • Tausche Geld vor Ort – bessere Wechselkurse
  • Vermeide überteuerte Touri-Spots - nutze Alternativen (z. B. Pidurangala statt Lion Rock)

Hast du Fragen zu unserer Route? Schreib uns auf Instagram! 😊

Viel Spaß in Sri Lanka!

Jenny