Ein Muss, wenn du in Melbourne bist und zwei oder drei Tage Zeit hast, ist die berühmte Great Ocean Road. Je nachdem, wie viel Zeit du dort verbringen möchtest, kannst du entweder nur entlangfahren und an den Fotospots und Aussichtspunkten anhalten oder sogar Wanderungen unternehmen. Unten findest du meine Roadtrip-Karte mit Fotospots und einigen Wanderungen, die ich während meines Aufenthalts in Lorne an der Great Ocean Road unternommen habe.
1 | Die Karte
Um die Karte zu benutzen, klicke einfach auf die Karte, um sie in einem neuen Fenster im Vollbild zu öffnen. Es werden dann zwei Ebenen neben der Karte angezeigt: Die Route an sich und Foto-Spots entlang der Route. Aktiviere einfach die Kästchen neben dem Namen der Ebene, um Richtungen und Orte ein- oder auszublenden. Wenn du auf die Symbole auf der Karte klickst, werden dir die Namen der Orte angezeigt, die ich markiert habe.
2 | Der Transport
Es gibt viele Unternehmen, die Bustouren entlang der Great Ocean Road anbieten. Trotzdem würde ich sagen, dass die beste Art, die Great Ocean Road zu erkunden, mit dem Auto ist. Wenn du noch kein Auto hast, kannst du eines bei einer der vielen Autovermietungen mieten. Außerdem gibt es eine Website bzw. App namens Turo, eine Plattform, auf der Leute ihr eigenes Auto teilen - super günstig und die beste Option, wenn man mit einem kleinen Budget reist.
3 | Der Reiseplan
Die Great Ocean Road liegt ganz in der Nähe von Melbourne und ist von dort aus super zu erreichen. Sie gehört bestimmt zu den Must-Do’s für jede Reise in dieser Region. Viele verschiedene Veranstalter bieten an, die gesamte Tour in einem Tag zu erledigen. Um genügend Zeit für die Great Ocean Road zu haben, würde ich aber zumindest zwei Tage empfehlen. Zwei Tage sind ideal, um entspannt an den zahlreichen Aussichtspunkten und Fotospots anzuhalten oder sogar einige der Wanderwege zu erkunden, die entlang der Great Ocean Road verstreut sind.
Erster Tag
Die Great Ocean Road beginnt offiziell in Torquay, einer Stadt, die etwa 100 Kilometer südwestlich von Melbourne liegt. Torquay ist bekannt als das Surf-Mekka Australiens und markiert den Anfangspunkt dieser berühmten Küstenstraße.
Bells Beach
Von Melbourne aus geht es über Geelong und Torquay nach Bells Beach. Bells Beach ist die Heimat des international bekannten Rip Curl Pro Surfing Competition, der jedes Jahr um Ostern stattfindet. Doch auch wenn gerade keine Surf-Wettbewerb stattfindet, ist der Ort an sich ein wunderschöner erster Stopp auf der Great Ocean Road.
Split Point Leuchtturm
Als nächstes solltest du dir das Split Point Lighthouse in Aireys Inlet nicht entgehen lassen. Du kannst entweder für 10 $ an einer selbstgeführten Tour durch den Leuchtturm teilnehmen oder einfach nur herumlaufen und die atemberaubende Aussicht genießen.
Gedenkbogen
Der Memorial Arch ist wahrscheinlich einer der berühmtesten und meistfotografierten Orte entlang der Straße. Direkt daneben befindet sich ein Parkplatz, auf dem du anhalten und ein paar unvergessliche Fotos machen kannst. Der Memorial Arch wurde zu Ehren der aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrten Soldaten errichtet, die an der Great Ocean Road gearbeitet haben. Die Great Ocean Road selbst wurde zu Ehren aller Australier gebaut, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren haben. Mit 243 km von Torquay nach Allansford gilt die Great Ocean Road als das größte Kriegerdenkmal der Welt.
Lorne
Lorne ist ein charmantes kleines Städtchen, durch das man in weniger als einer halben Stunde durch spazieren kann. Es ist der perfekte Ort, um unterwegs einen Happen zu essen.
Top-Tipp: Das HAH Lorne Beach Cafe ist ein absolut fantastisches Bio-Café direkt am Strand, das köstliche Mahlzeiten, Snacks und Smoothies serviert.
Wenn du einen Spaziergang oder eine Wanderung machen möchtest, bietet Lorne einige tolle Möglichkeiten. Du kannst im echten Australian Bush spazieren, tagsüber Wasserfälle sehen oder in der Abenddämmerung Kängurus und Wallabys beobachten. Sieh dir dazu meinen Beitrag Wasserfälle & Kängurus: Wanderungen in Lorne an der Great Ocean Road an.
Apollo Bay
Die letzte Station des Tages ist Apollo Bay. In Apollo Bay gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants, was den Ort zu einem perfekten letzten Stopp des Tages macht. Gleichzeitig ist es ein idealer Ausgangspunkt, um am nächsten Tag Sehenswürdigkeiten wie die 12 Apostel, die Loch Ard Gorge und andere natürliche Attraktionen entlang der Küste zu besuchen.
Zweiter Tag
Am zweiten Tag, mach dich am besten gleich früh am Morgen auf den Weg zu den berühmten 12 Aposteln.
12 Apostel
Die 12 Apostel sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten entlang der Great Ocean Road. Diese imposanten Felsformationen ragen majestätisch aus dem Ozean empor und bieten eine spektakuläre Kulisse. Früher waren die Felsen unter dem Namen Sow and Piglets (also Sau und Ferkel) bekannt. Später erhielten sie den Namen 12 Apostel in Anlehnung an die biblische Metapher der 12 Apostel, obwohl es nie tatsächlich 12 Felsen gab. Dennoch zieht dieser Ort jedes Jahr Millionen von Touristen an.
Top-Tipp: Versuche, vor 11 Uhr dort zu sein, da alle Reisebusse zu diesem Zeitpunkt ankommen.
Loch Ard Gorge, London Arch und die Grotte
Als Nächstes stehen die Loch Ard Gorge, der berühmte London Arch und die Grotte auf dem Programm. Geh am besten gleich nach der Besichtigung der 12 Apostel dorthin, denn auch hier kann es sehr voll werden - vor allem während der australischen Sommerferien.
Die Loch Ard Gorge, der London Arch und die Grotte sind drei bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten entlang der Great Ocean Road, die jeden Besucher faszinieren. Die Loch Ard Gorge ist eine atemberaubende Bucht mit hohen Felswänden und tiefblauem Wasser, benannt nach dem Schiff “Loch Ard”, das 1878 hier sank. Der nahe gelegene London Arch ist ein natürlicher Felsbogen, der einst Teil der “London Bridge” war. Die Grotte, eine beeindruckende Felsenhöhle, bietet einen spektakulären Blick auf das Meer und die Küste.
4 | Weitere Ziele
Nachdem du auf der Great Ocean Road einige atemberaubende Fotos gemacht und zwei unvergessliche Tage verbracht hast, kannst du entweder weiter nach Westen in Richtung Adelaide reisen, um mehr von Südaustralien zu entdecken, oder nach Norden zum Grampians National Park, um die beeindruckende Berglandschaft zu erkunden. Alternativ kannst du dich auf den Rückweg nach Melbourne machen und dabei die ruhigere Route durch das Landesinnere wählen. Dort herrscht wesentlich weniger Verkehr und man kommt dementsprechend viel schneller voran.