Reisetipps Low Budget

Low Budget Reisen: Große Abenteuer mit kleinem Budget

Du hast Fernweh, aber eigentlich gerade nicht das nötige Kleingeld für eine Reise ins Ausland? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Blogbeitrag findest du all unsere Tipps und Tricks zum Low Budget Reisen.

1 | Übernachten für wenig Geld

Vor allem bei Unterkünften lässt sich viel sparen! Setze dir ein tägliches Budget, das du maximal für Übernachtungen ausgeben kannst und willst und suche dann gezielt nach Hotels, Hostels oder AirBnB’s in deiner Preisspanne. So kommst du erst gar nicht in Versuchung, das teure 5-Sterne-Hotel mit dem üppigen Buffet zu buchen. Immerhin sind es letztlich nicht die Hotels an die man sich erinnert - sondern die neuen Erfahrungen die man macht, die Kulturen in die man eintaucht und die Begegnungen unterwegs, die das Reisen so besonders machen.

Am Handy buchen

Bei vielen Buchungsseiten, wie Expedia, Trip.com, Agoda oder Booking.com gibt es in der Mobilversion, also am Handy, deutlich günstigere Preise als direkt am PC. Es lohnt sich fast immer in den mobilen Versionen und Apps dieser Seiten zu buchen. Häufig ist es auch sinnvoll, Hotelanbieter direkt anzuschreiben, weil diesee oft noch günstigere Angebote machen können.

Frühbucher

Sehr oft gibt es Frühbucherrabatte für Buchungen, die zumindest einige Wochen (manchmal auch nur 3-7 Tage) im Voraus getätigt werden. Das heißt nicht, dass man deshalb seine Reise komplett vorausplanen muss. Wenn man jedoch ungefähr weiß, wann man wo sein wird, lohnt es sich auf jeden Fall früh zu buchen, um die günstigsten Preise zu erhalten.

Couchsurfen

Völlig kostenlos kann man bei einem Local auf der Couch übernachten indem man sich über Couchsurfing.com registriert. Seit kurzem ist für die Nutzung eine kleine Gebühr (14,99€/Jahr, Stand 2024) zu entrichten. Wenn man jedoch bedenkt, wie viel Geld man sich gerade in Städten dadurch spart, eine sehr geringe Summe. Wichtig ist, dass es bei Couchsurfing um kulturellen Austausch geht. Man sollte flexibel, offen und spontan sein und den Gastgeber wirklich kennenlernen wollen. Gemeinsame Unternehmungen gehören in den meisten Fällen dazu, ebenso wie ein kleines Gastgeschenk. Wir hatten bisher ausschließlich tolle Erfahrungen und können versprechen, dass man dadurch so richtig in das Leben der Menschen vor Ort eintauchen kann. Wichtig: Achte bei der Auswahl der Hosts auf deren Referenzen und vertraue deinem Bauchgefühl!

Diwali feiern beim Couchsurfen
Couchsurfen bedeutet nicht nur, irgendwo kostenlos zu schlafen, sondern seine Hosts kennenzulernen und in deren Kultur einzutauchen.

Haussitten

Eine weitere Möglichkeit ist Haussitten. Dabei passt man auf das Haus und die Haustiere der Besitzer auf, während diese selbst im Urlaub sind. Wir finden, es ist ein großartiger Deal, da man quasi im eigenen Haus wohnen kann. Häufig gibt es Haussits in Städten, was natürlich ein idealer Ausgangspunkt fürs Low Budget Reisen ist. Über die App TrustedHousesitters sind zudem beide Seiten versichert. Über unseren Link könnt ihr bei TrustedHousesitters 25% auf alle Memberships erhalten.

Workaway

Im Austausch gegen ein paar Stunden Arbeit kann man über Workaway gratis wohnen und oft sogar essen. Angebote gibt es in fast allen Ländern der Welt. Bei Anmeldung über diesen Link erhältst du zusätzlich einen Monat gratis zu deinem Membership dazu. Zu beachten ist, dass es sich bei Workaway um Arbeit handelt. Das bedeutet, dass man in den meisten Ländern ein Arbeits- oder Work & Travel-Visum benötigt. Eine ganz ähnliche Plattform ist auch Worldpackers - wir haben viel Gutes darüber gehört, sie allerdings selber noch nicht ausprobiert.

Meer auf den Philippinen
Traumziele, wie die Philippinen, lassen sich auch mit wenig Geld bereisen.

2 | Low Budget Transport

Viel sparen kann man nicht nur bei der Unterkunft, sondern auch beim Transport - dem wohl essenziellsten Teil des Reisens. Flüge versuchen wir, wo es geht, zu vermeiden. Züge und Busse - gerade in eher touristschen Gegenden - kommen da oft wesentlich günstiger.

Flug
Vor allem beim Transport kann man oft gut aufs Budget schauen.

Flüge vermeiden

Bei Reisen zwischen zwei Orten gibt es oft gute Angebote für Fernbusse oder Züge. Bevor du einen Flug buchst, überlege zwei Mal, ob du ihn wirklich brauchst. Manchmal ist der Zeitaufwand für Flüge nur minimal geringer als der für Busse oder Züge, wenn man die Zeiten bedenkt, die man beim Check-In, beim Security-Check und nach Landung beim Gepäckband verbringt.

Flüge buchen

Egal ob Low Budget oder nicht: Flüge lassen sich nicht immer vermeiden. Und Flüge können, gerade mit viel Gepäck, schnell teuer werden.

Unsere 5 Top-Tipps für günstige Flüge

1 | Früh buchen

Je früher man Flüge buchen kann, desto Budget-freundlicher sind sie meist. Die besten Preise findet man häufig zwischen 3 & 6 Monaten vor Abflug.

2 | Randzeiten buchen

Flüge früh am Morgen oder Spätabends sind meistens am günstigsten.

3 | Nachtflüge buchen

Gerade bei längeren Flügen empfehlenswert, weil man dadurch die Unterkunft für eine Nacht sparen kann.

4 | Mit Handgepäck fliegen

Oft sind die Flüge selbst gar nicht teuer, sondern es sind die Gepäckstücke die den Preis in die Höhe treiben.

5 | Flexibel sein

Wähle die Urlaubsdestination nach dem günstigten Flug aus. Aber Achtung: gerade in der Hauptsaison sind die Flüge zu teuren Urlaubszielen oft günstig - allerdings zahlt man dann dafür vor Ort für Unterkünft und Essen umso mehr.

6 | Preise vergleichen

Websiten und Apps wie Skyscanner, Kayak, Hopper oder Kiwi vergleichen die Preise verschiedener Flüge. Zudem lohnt es sich, auch die Preise zwischen den Apps zu vergleichen, da diese ebenso schwanken können.

Öffis nutzen

Weiche auf öffentliche Verkehrsmittel aus, wann immer es geht. Busse und Straßenbahnen sind meist deutlich günstiger als private Taxis und Uber. Außer man teilt sich das Taxi mit 2-3 Personen: Dann lohnt es sich wieder, die Preise zu vergleichen.

Bus in Sri Lanka
Je nach Land können Öffis beim Low Budget Reisen abenteuerlich, aber sehr authentisch sein.

3 | Weitere Spartipps

Neben Unterkunft und Transport gehören natürlich noch weitere Dinge zu einer erfolgreichen Low Budget Reise dazu:

Low Budget Deals in der Nebensaison

Reisen in der Hauptsaison ist immer am teuersten, weil alle reisen wollen. In der Nebensaison ist es meist genauso schön, dafür nur halb so teuer.

Günstige Destinationen auswählen

Natürlich hängt das Budget, das für die Reise benötigt wird, auch immer vom Reiseziel ab. Ziele in Europa sind fast immer teurer als Ziele in Asien, ebenso ist Nordamerika generell eher teurer als Südamerika. Die Planung einer Low Budget Reise sollte diese Unterschiede natürlich berücksichtigen. Und warum muss es denn Hawaii sein, wenn Inseln rund um Thailand oder Indonesien genauso schön sind?

Tiny Villa in Bali
Wenn man Low Budget Ziele, wie zum Beispiel Bali, auswählt, kann man sich auch mit wenig Geld mal was gönnen.

Kostenlose Attraktionen

Touristenattraktionen kosten meist Geld. Mit ein bisschen Recherche lassen sich jedoch fast immer Alternativen finden, die ein ähnliches Erlebnis bieten und günstig oder sogar kostenlos sind. Wir waren zum Beispiel in Sri Lanka nicht am berühmten Lions Rock, sondern am Berg daneben, der zwar auch Eintritt gekostet hat, aber deutlich billiger war. Und der Ausblick auf den Lions Rock war atemberaubend. In den meisten Städten werden mittlerweile auch sogenannte Free Walking Tours angeboten, die völlig kostenfrei und nur auf Trinkgeldbasis arbeiten. Damit kann man sich einen guten, und budgetfreundlichen, ersten Eindruck eines Ortes verschaffen. Auch über GetYourGuide gibt es oft gute Deals für unterschiedlichste Aktivitäten.

Low Budget Essen

Günstig Essen auf Reisen ist oft eine echte Herausforderung, weil günstig oft Fast Food bedeutet. In lokalen Restaurants kann man dennoch oft gute Deals bekommen und Streetfood ist eine Low Budget Alternative. In Hostels und AirBnB’s gibt es fast immer eine Küche, die man nutzen darf. Und wer kennt es nicht: auf einer längeren Reise hat man halt auch irgendwann keine Lust mehr auf auswärts essen und möchte einfach mal gerne selbst kochen. Gut fürs Gemüt und fürs Budget. In sehr touristischen Gegenden lohnt es sich, Supermärkte außerhalb des Zentrums aufzusuchen, da diesselben Supermarktketten an unterschiedlichen Standorten unterschiedliche Preise bieten und im Zentrum oft ein Vielfaches verlangen wie außerhalb.

Lokales Restaurant in Indien
Lokale Restaurants sind meist viel günstiger und auch authentischer als Restaurantketten.

SIM-Karte vor Ort kaufen

Reisen ohne Internet ist heute kaum mehr vorstellbar und an vielen Orten auch nur unter sehr schwierigen Umständen möglich. Sei es Uber oder Google Maps: eine SIM-Karte gehört auch beim Low Budget Reisen dazu. Um auch beim Reisen online zu sein, gibt es folgende Möglichkeiten:

E-SIM

Eine E-SIM ist zwar praktisch, weil sie direkt bei deiner Ankunft funktioniert, allerdings in vielen Fällen auch teurer als eine normale SIM-Karte.

SIM-Karte

In den meisten Ländern kann man wirklich an jeder Ecke eine SIM-Karte ergattern. Am Flughafen sind SIM-Karten allerdings am teuersten. Fürs kleine Budget ist es daher besser ein Taxi vom Flughafen zu nehmen (oder schon im Vorraus eine Abholung zu organisieren) und dann in der Nähe der Unterkunft einen lokalen Store zu besuchen. Dort findet man häufig budgetfreundliche SIM-Karten. Achtung: In einigen Ländern muss zur Aktivierung der SIM-Karte der Reisepass vorgezeigt werden.

Top-Tipp: Beim Reisen zu zweit nur eine SIM-Karte kaufen. Meistens haben solche SIM-Karten so viel Datenvolumen, dass die zweite Person ganz einfach im Hotspot mitsurfen kann.

Fazit

Low Budget Reisen ist eine ganz besondere und oft abenteuerliche Art des Reisens, die wir keinesfalls eintauschen würden. Man wird oft aus seiner Komfortzone gelockt, erlebt dadurch allerdings auch vieles was man für gewöhnlich nicht machen würde. Wir kombinieren Couchsurfen mit Haussitten und Workaways und machen worauf wir gerade Lust haben. Früh zu buchen lohnt sich in vielen Fällen, wir achten dann darauf, dass man die Buchung gegebenenfalls noch kostenlos stornieren kann. SIM-Karte kaufen wir eigentlich immer nur eine, weil das Datenvolumen - dank Hotspot - locker für uns beide reicht (und es in großen Städten an fast jeder Straßenecke WLAN gibt).