Australien Ostküste Australien

#30 Byron Bay und Brisbane

Nach einem Monat beim Haussit in Newcastle geht es jetzt weiter in Richtung Norden, wo es auch endlich wieder ein bisschen wärmer werden soll. Mit dem Zug fahren wir 9 Stunden in den berühmten Surfer-Ort Byron Bay.

Byron Bay

Weil Australien ziemlich teuer ist, haben wir ein Privatzimmer in einem Hostel gebucht. Bei unserer Ankunft nach der langen Zugfahrt, die super angenehm verlaufen ist, stellen wir zu unserer positiven Überraschung fest, dass wir - absichtlich oder unabsichtlich; einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul - ein Zimmerupgrade erhalten haben und in einem sehr schönen Zimmer mit Balkon und großem, eigenen Bad landen. So lässt sich unser Kurzurlaub bestens aushalten.

Hotel in Byron Bay

Byron Bay ist eine charmante kleine Stadt an der Ostküste Australiens und bei Surfern sehr beliebt. Doch auch wenn man nicht surft, kann man hier eine tolle Zeit verbringen. Es gibt zahlreiche nette Cafés und Bars - genau unser Ding. Und vom Leuchtturm aus kann man sogar wieder die Wale vorbeiziehen sehen, die gerade - genau wie wir auch - in den Norden reisen. An einem der beiden Tage ist es sogar so warm, dass wir uns endlich einmal ins Meer wagen und kurz schwimmen gehen. Aber wirklich nur kurz - es ist zwar wärmer als in Newcastle, aber dennoch immer noch Winter.

Leuchtturm in Byron Bay

Nach zwei sehr feinen Tagen in Byron Bay geht es mit dem Greyhound Bus weiter nach Brisbane. Am Busterminal werden wir von der Familie abgeholt, bei der wir wieder zwei Wochen Haussitten.

Brisbane

Dieses Mal passen wir auf Rocco und Cora, einen ganz jungen, aktiven Border-Collie-Mischling und einen super alten, gemütlichen Windhund, auf. Windhunde werden in Australien hauptsächlich für Rennzwecke gezüchtet und nachdem ihre Rennkarriere vorbei ist, werden die Greyhounds entweder adoptiert oder eingeschläfert. Cora hatte das Glück, bei der Familie in Brisbane zu landen. Rocco ist ebenfalls ein Rescue-Hund, der von einem Bauern gerettet wurde, dessen Farmhund aus Versehen Welpen bekommen hatte.

Hunde beim Haussitten

Mittlerweile haben wir das Haussitting-Spiel schon gut drauf. Nach drei Tagen haben wir uns alle aneinander gewöhnt und alles läuft wie am Schnürchen. Direkt auf unserer Terrasse gibt es sogar einen Pool, wir können uns also wieder einmal wirklich nicht beklagen.

Rocco ist ein sehr intelligenter Hund, der am liebsten den ganzen Tag lang entweder neue Tricks lernen oder Ball spielen möchte. Weil er uns deshalb ständig all seine Spielsachen bringt, versuchen wir ihm beizubringen, seine Toys auch wieder zu verräumen. Bereits am zweiten Tag hat er das neue Spiel auch schon verstanden. Allerdings dauert es auch nur bis zum dritten Tag, an dem er begreift, dass Aufräumen gleichzeitig auch eine Spiel-Pause bedeutet. Und ab diesem Zeitpunkt weigert er sich auch vehement unser neues, praktisches Spiel mitzuspielen. Kurzum, wir haben viel Spaß mit dem cleveren und aufgeweckten Rocco.

Wir wohnen ein bisschen außerhalb von Brisbane. Natürlich müssen wir uns aber auch die Stadt ansehen, wenn wir schon mal da sind. Mit dem Zug fahren wir direkt ins Stadtzentrum. Brisbane wirkt wie eine sehr lebenswerte Stadt. Ein Fluss fließt mitten durch die Stadt, am Fluss gibt es viele Bars und Cafés, von jung bis alt sitzen Leute im Park in der Wiese beim Picknicken. Ansonsten ist in Brisbane aber auch nicht viel geboten und wir beschränken uns auf einen Tag in der Stadt.

Brisbane

Nach zwei Wochen in der Sonne wird es dann auch Zeit unseren ersten Flug mit Handgepäck auf uns zu nehmen. Der Abschied fällt uns einmal mehr schwer und wir sind ein bisschen froh, dass wir jetzt für eine Weile auf keine Hunde mehr aufpassen. Es geht weiter nach Melbourne, unserem vorerst letzten Stopp in Australien.


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