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#19 Penang, Malaysia

Nach einem gemütlichen Monat mit einer Wahnsinns-Wohnung in Kuala Lumpur geht es weiter in den Norden von Malaysia – genauer gesagt auf die Insel Penang nach Georgetown.

In KL starten wir am Vormittag zum Bus Terminal. Von dort aus geht es mit einem SuperNice Bus auf die Insel, die via Brücke mit dem Festland verbunden ist. Wie sich herausstellt, ist der Bus – wie der Name schon sagt – wirklich SUPER NICE. Als wir einsteigen können wir kaum glauben, dass unsere vierstündige Busfahrt so luxuriös verlaufen wird. Der Bus hat eine ganz normale Busgröße, es gibt allerdings nur drei Sitze pro Reihe. Diese drei Sitze sind deshalb extra breit, können ganz nach hinten gelehnt werden und haben zusätzlich eine Fußstütze. Unsere Fahrt vergeht daher wie im Flug.

Super Nice Bus Super Nice Bus von Innen

In Penang angekommen fahren wir die letzten fünf Minuten im Bus über eine Brücke nach Georgetown. Dort werden wir von unserem Couchsurfing Host Munzir herzlich Willkommen geheißen. Am selben Abend nimmt uns Munzir gemeinsam mit einem weiteren Couchsurfer mit zu seinem Lieblings-Food-Court. Wir quatschen noch mit den beiden und fallen später dann müde vom doch langen Reisetag in unsere Betten.

Couchsurfing
Munzir, unser Couchsurfing-Host, ganz rechts.

Am nächsten Morgen starten wir in die Stadt, um Georgetowns berühmte Streetart-Ecken zu entdecken. Wir schlendern bei extremer Hitze durch die Stadt, sehen tolle Graffiti, essen (mal wieder) Indisch und treffen sogar ein bekanntes Gesicht aus Kuala Lumpur. Nach einer Kaffeepause mit Carla in einem kühlen Café betreten wir am Nachmittag sogar noch die wackeligen, aber anscheinend berühmten Holzstege am Meer.

Streetart Penang Schaukel Streetart Penang Spiegel
Streetart Penang Fotograf Streetart Penang Fahrrad

Wir sind sogar so mutig, dass wir uns endlich durchringen die sagenumwobene Durian-Frucht auszuprobieren. Naja fast – wir probieren erstmal ein Eis mit Duriangeschmack. Wir können bereits beim ersten Löffel kaum glauben, dass uns alle Einheimischen schon so lange empfehlen diese „leckere“ Frucht zu essen. Wir können ebenfalls kaum glauben, dass irgendjemand einmal auf die Idee gekommen ist, diese Frucht zu kosten und für gut zu befinden. Für uns schmeckt die Frucht nach einer Mischung aus Zwiebel, Käse, Knoblauch, Ananas und faulem Obst, aber irgendwie trotzdem fruchtig. Ein einmaliger Geschmack bei dem wir uns aber auch einig sind, dass dieses Erlebnis einmalig bleiben wird.

Durian-Eis
Unser Durian-Eis.
Durian-Frucht
Die Durian-Frucht.

Am nächsten Morgen folgen wir Munzir’s Empfehlung und gehen auf den Hausberg von Georgetown – den Penang Hill. Wir starten sehr früh am Morgen, da der Tag wieder strahlenden Sonnenschein und damit sehr heiße Mittagsstunden verspricht. Natürlich beschließen wir nicht mit der Gondel nach oben zu fahren und auch nicht den gemütlichen Weg außen rum zu gehen, sondern über die knapp 3000 Stufen geradewegs den Gipfel zu erklimmen.

Oben angekommen erwartet uns eine gigantische Menschenmenge. Während dem Aufstieg – bei dem wir lustigerweise kaum Menschen gesehen haben – haben wir bereits ganz vergessen, dass ja die Gondel nach oben fährt. Diese wird aber anscheinend viel häufiger genutzt als der Fußweg. Trotzdem finden wir ein ruhiges Plätzchen und genießen die Aussicht bei einem Snack.

Die Entscheidung den harten Weg zu gehen bereuen wir witzigerweise erst beim Abstieg. 3000 Stufen wieder hinunter zu gehen beschert uns einen ganz schönen Muskelkater, den wir die nächsten Tage noch intensivst spüren.

Aussicht vom Penang Hill
Aussicht vom Penang Hill.

Nach einem erneuten Abendessen mit Munzir und dem anderen Couchsurfer – wieder im selben Restaurant wie gestern – machen wir uns bereit für die Weiterreise am nächsten Morgen. Es geht nach Thailand – wieder mit dem Bus. Wir sind schon sehr gespannt.


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