Asien Südasien Sri Lanka

#15 Sri Lanka - Teil 2

Wir sind jetzt an der Südküste von Sri Lanka unterwegs. Insgesamt werden wir hier 10 Tage verbringen, bevor wir weiter ins Landesinnere reisen.

Unawatuna

Am ersten Tag in Unawatuna genießen wir den wunderschönen Sandstrand und das klare, blaue Meer. Am zweiten Tag besuchen wir Galle, eine Stadt in der Nähe. Und am dritten Tag fahren wir nach Dewata – dort wollen wir Surfen ausprobieren. Über eine WhatsApp-Gruppe haben wir von Max und Yvonne erfahren, die dort ebenfalls zum Surfen und sehr zufrieden waren. Dank der Namen der beiden bekommen wir 1000 LKR Rabatt pro Person und bezahlen insgesamt 8000 Rupien (22,40€) für eineinhalb Stunden Surfen mit privatem Instructor. Das Surfen macht richtig Spaß und schon beim zweiten Versuch stehen wir beide am Board und surfen die erste Welle des Tages. Nach eineinhalb Stunden ist eine Pause mehr als notwendig. Unser supernetter Surflehrer bringt uns sogar eine Kokosnuss, die wir am Strand im Schatten genießen. Danach dürfen wir uns noch das Board ausleihen und alleine surfen probieren. Am Ende sind wir gleichermaßen super happy wie völlig erschöpft und wir fahren zurück nach Unawatuna, wo wir zur Feier des Tages – mittags – erstmal mit einem Bier auf die Wellen anstoßen.

After-Surf Kokosnuss in Sri Lanka Strand in Unawatuna

Mit dem Bus fahren wir von Unawatuna weiter nach Habaraduwa am Koggala Beach. Eine Stunde vor unserer kurzen Busfahrt haben wir das Hotelzimmer dort für eine Nacht gebucht. Eigentlich wollten wir nach Mirissa fahren, aber anscheinend hat jetzt die Hauptsaison gestartet und von gestern auf heute sind gefühlt alle leistbaren und guten Hotels wie Hostels ausgebucht – daher also heute Haburadawa und morgen dann Mirissa.

Habaraduwa

Bei unserem kleinen Hotel, das insgesamt nur drei Zimmer hat, angekommen, erfahren wir, dass gerade renoviert wird und eigentlich keine Buchungen angenommen werden. Der Hotelbesitzer hat sogar versucht uns anzurufen und abzusagen, aber wie so oft war mein Handy auf lautlos gestellt und der Anruf ging ins Leere. Weil wir also bereits vor Ort sind, dürfen wir 45 Minuten auf die Zimmerreinigung, die der Besitzer selbst macht, warten und dann ein wunderschönes, nagelneues Zimmer beziehen. Wir fragen unseren Gastgeber nach einem Restaurant, das singhalesisches Essen serviert. Weil ihm auf die Schnelle nichts einfällt, verspricht er uns später eine Whatsapp-Nachricht mit Tipps zu schreiben.

Wir machen uns gleich darauf selbst auf die Suche und finden ein kleines, günstiges Restaurant am Straßenrand in dem nur Singhalesen sitzen. Dort essen wir zum ersten Mal seit Hikkaduwa wieder zu günstigen Preisen und das Essen schmeckt ausgezeichnet. Den Nachmittag verbringen wir mit der Planung der kommenden Woche, damit wir nicht wieder ohne Ho(s)tel am angesteuerten Ort dastehen.

Am Abend schüttet es wieder aus Eimern und es blitzt und donnert stundenlang. Wir machen es uns daher im schönen Hotelzimmer gemütlich. Der Hotelbesitzer meldet sich später noch via Whatsapp und bietet uns an, dass seine Mutter für uns traditionell Singhalesisch kochen würde, falls wir noch eine Nacht länger bleiben wollen. Weil wir am Nachmittag aber bereits alles vorausgeplant haben, können wir diese Einladung leider nicht annehmen – echt schade!

Gleich am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus nach Mirissa. Busfahren ist hier wirklich unkompliziert, weil an der Küste entlang wirklich alle paar Minuten Busse in alle möglichen Richtungen fahren. Noch dazu ist es unglaublich günstig. Für eine Stunde Fahrt zahlen wir pro Person nicht mal einen Euro.

Bus in Sri Lanka von Innen

Mirissa

In Mirissa angekommen, gehen wir als allererstes zum Strand. Der Strand ist dort, wie überall anders bisher auch, herrlich. Das Meer ist angenehm, aber beim Schwimmen piekst es irgendwie auf der Haut. Später erfahren wir, dass das wahrscheinlich nesselndes Plankton war – ungefährlich, kann aber allergische Reaktionen hervorrufen. Vom Schwimmen haben wir deshalb schnell genug und verbringen den Abend mit zwei Engländern aus unserem Hostel im Curry Pot. Dort gibt es Reis mit vielen verschiedenen Arten von Curry:


Nach dem All-you-can-eat Curry Buffet fallen wir später müde ins Bett.

Curry Pot in Mirissa

Am Tag darauf stehen wir zum Sonnenaufgang auf, den wir uns um 6 Uhr auf dem Coconut Tree Hill ansehen wollen. Der Hügel in Mirissa liegt direkt am Meer und außer Kokosnusspalmen gibt es dort nichts. Wir sind anfangs die einzigen Menschen dort und erst nach dem Sonnenaufgang kommen einige Leute dazu. Es ist wirklich wunderschön!

Um 7 Uhr schwimmen wir bereits im Meer (das heute glücklicherweise nicht mehr so pieksig ist) und als wir um 8 Uhr beim Frühstück sitzen, können wir gar nicht glauben, wie lang so ein Tag sein könnte, wenn man öfter früher aufstehen würde. Wir nehmen uns vor, das öfter zu machen.

Coconut Tree Hill

Hiriketiya

Mittags geht es, wieder mit dem Bus, weiter nach Hiriketiya. Hiriketiya liegt ebenfalls an der Südküste und ist ein sehr kleiner Ort mit noch kleinerem Strand. Hauptsächlich kommen dort Surf-Anfänger und Yogis hin. Wir verbringen zwei Tage an diesem idyllischen Ort. An meinem Geburtstag besuchen wir auch selbst einmal eine Yoga-Class. Eigentlich wurde uns gesagt, dass die Class 45-60 Minuten dauern soll. Schließlich waren es dann doch volle 80 Minuten Yoga und wir deshalb bereits um 8.30 Uhr morgens erledigt. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel verbringen wir den ganzen Tag am Strand. Mal was ganz anderes, so einen November-Geburtstag bei 35 Grad am Meer zu feiern. Am Abend sehen wir dann auch noch unseren ersten Sonnenuntergang auf Sri Lanka – bisher war es sonst abends immer vollständig bewölkt – und morgen geht es bereits weiter ins Inland der Insel.

Sonneuntergang in Hiriketiya

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